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Comeback Alexander Oesch

Nach schwerem Unfall glückte Alexander Oesch die Reintegration in die Arbeitswelt

Es geschah auf dem Weg zur Arbeit: Ein Autolenker passte einen Moment lang nicht auf, geriet ins Schleudern und rammte den Wagen von Alexander Oesch. Schwer verletzt kam er ins Spital. Elf Monate lang dauerte es, bis er wieder einer Arbeit nachgehen konnte. Bei der beruflichen Reintegration erhielt der 27-jährige, kaufmännische Angestellte professionelle Unterstützung.

«Ich hatte das Generalabonnement bereits bestellt. Noch vier Tage hätte ich mit dem Auto von Thun nach Brienz zur Arbeit fahren sollen. Danach wollte ich auf die Bahn umsteigen», erzählt Alexander Oesch vom Schicksalstag im August 2010. Der schwere Autounfall kostete den jungen Mann beinahe das Leben. Er erlitt zahlreiche schwere Verletzungen: Beide Arme mehrfach gebrochen, ein Knie zertrümmert, neun Rippen und das Brustbein beschädigt, die Milz angerissen und ein Schädel-Hirntrauma erlitten. «Ich lag zwei Tage im künstlichen Koma, eine Woche auf der Intensivstation und nochmals etwa zehn Tage auf der normalen Abteilung.»

Die Kündigung erhalten

Nur gerade zwei Monate vor dem Unfall hatte Alexander Oesch eine neue Arbeitsstelle angetreten. «Im Dezember fand ein Gespräch mit meinem Arbeitgeber statt. Er eröffnete mir, dass er unmöglich mehrere Wochen oder sogar Monate auf meine Genesung warten könne. Ich verstand ihn. Zu dieser Zeit hatte ich gerade einen Rückfall erlitten. Die Arme mussten erneut operiert werden, weil die eingesetzten Eisenplatten gebrochen sind.»

Zur Sorge um eine baldige Genesung, kamen nun auch Gedanken über die berufliche Zukunft hinzu. «Als ich nach einem militärischen Einsatz auf Zeit in die Privatwirtschaft zurückkehren wollte, musste ich sehr viele Bewerbungen schreiben. Ich wusste, dass die guten Jobs nicht auf der Strasse liegen», betont der Thuner. Erschwerend kam hinzu, dass Alexander Oesch auf ärztlichen Rat hin zunächst nur 50 Prozent arbeiten und das Pensum allmählich steigern sollte.

Kontakt zu Sulser&Partner vermittelt

Schliesslich vermittelte ihm die AXA Winterthur den Kontakt zu Sulser&Partner. «Ich erhielt einen Ansprechpartner, mit dem ein erstes Gespräch über meine Situation, meine Pläne und meine beruflichen Vorstellungen stattfand. Später brachten wir meine Bewerbungsunterlagen auf Vordermann, und Sulser&Partner verschickte sie an mögliche Arbeitgeber», erklärt Alexander Oesch zum Ablauf des Case Managements. Es dauerte gar nicht lange, bis er sich bei seinem heutigen Arbeitgeber vorstellen konnte. Auch vor dem Bewerbungsgespräch unterstützte ihn sein Ansprechpartner: Er bereitete ihn mit einem professionellen Coaching darauf vor.

«Ich hatte nach dem Vorstellungstermin ein sehr gutes Gefühl. Entsprechend enttäuscht war ich, als ich hörte, dass die Firma Zweifel geäussert hatte.» Sein Ansprechpartner aber liess nicht locker, suchte noch einmal das Gespräch und konnte die Bedenken zerstreuen.

Die Berufsmaturität abgeschlossen

Heute arbeitet Alexander Oesch im gegenseitigen Einverständnis mit seinem Arbeitgeber 80 Prozent. Das reduzierte Pensum hat er genutzt, um die Berufsmaturität abzuschliessen. «Mir gefällt es super gut an meinem neuen Arbeitsplatz. Über die Unterstützung von Sulser&Partner war ich mehr als froh. Ich habe mich die ganze Zeit sehr wohl und aufgehoben gefühlt», sagt der kaufmännisch Angestellte.

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